BFH - Urteil vom 10.12.1997
XI R 52/96
Normen:
EStG § 58 Abs. 2 S. 3, § 4 Abs. 2 S. 1; DDR: StÄndG § 3 Abs. 2; DDR: DBStÄndG § 8;
Fundstellen:
BB 1998, 1148
BB 1998, 1256
BFH/NV 1998, 1019
BFHE 185, 164
BStBl II 1998, 377
DB 1998, 1163
DStZ 1998, 682
Vorinstanzen:
FG des Landes Sachsen-Anhalt (EFG 1996, 657),

Auflösung der Akkumulationsrücklage

BFH, Urteil vom 10.12.1997 - Aktenzeichen XI R 52/96

DRsp Nr. 1998/8068

Auflösung der Akkumulationsrücklage

»1. Nach § 58 Abs. 2 Satz 3 EStG ist eine Akkumulationsrücklage auf die begünstigten Wirtschaftsgüter in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Anschaffung oder Herstellung zu übertragen. 2. Ist dies nicht geschehen, so sind die insoweit unrichtigen Bilanzansätze in der ersten noch offenen Schlußbilanz zu berichtigen. Dabei ist das jeweilige Wirtschaftsgut mit dem Wert anzusetzen, der sich bei von vornherein zutreffender bilanzieller Behandlung ergeben hätte.«

Normenkette:

EStG § 58 Abs. 2 S. 3, § 4 Abs. 2 S. 1; DDR: StÄndG § 3 Abs. 2; DDR: DBStÄndG § 8;

Gründe:

I.

Der Kläger und Revisionskläger (Kläger), der ein Fuhrunternehmen betreibt, hatte gemäß § 3 Abs. 2 des Gesetzes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik --DDR-- zur Änderung der Rechtsvorschriften über die Einkommen-, Körperschaft- und Vermögensteuer vom 6. März 1990 --SteuerRVÄndG-- (Gesetzblatt der DDR --GBl DDR-- I 1990, 136) i.V.m. § 8 der Durchführungsbestimmungen der DDR zum Gesetz zur Änderung der Rechtsvorschriften über die Einkommen-, Körperschaft- und Vermögensteuer vom 16. März 1990 --DBStÄndG DDR-- (GBl DDR 1990, 195) außerhalb der Bilanz eine Akkumulationsrücklage in Höhe von 16622 DM gebildet.