BFH - Urteil vom 07.12.2011
I R 5/11
Normen:
EStG 1997 § 1 Abs. 1; DBA-USA Art. 4 Abs. 2 Buchst. a;
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 07.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 13 K 1214/06

Behandlung von Ruhegeldern eines Geschäftsführers als nachträgliche Sondervergütungen

BFH, Urteil vom 07.12.2011 - Aktenzeichen I R 5/11

DRsp Nr. 2012/3871

Behandlung von Ruhegeldern eines Geschäftsführers als nachträgliche Sondervergütungen

NV: Die Pension, die der zwischenzeitlich in den USA ansässige ehemalige persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafter einer inländischen KG bzw. KGaA für seine frühere Tätigkeit in der KG bzw. KGaA bezieht, kann nach Art. 18 Abs. 1 DBA-USA 1989 a.F. unbeschadet des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nrn.2 Satz 1 zweiter Halbsatz und Nr. 3 EStG 1997 nur in den USA besteuert werden. § 50d Abs. 10 i.V.m. § 52 Abs. 59a Satt 8 EStG 2002 i.d.F. des JStG 2009 ändert daran nichts (Bestätigung des Senatsurteils vom 8. September 2010 I R 74/09, BFHE 231, 84, sowie des Senatsbeschlusses vom 8. November 2010 I R 106/09, BFHE 231, 206).

Normenkette:

EStG 1997 § 1 Abs. 1; DBA-USA Art. 4 Abs. 2 Buchst. a;

Gründe

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Er verfügte im Streitjahr 1999 über einen Wohnsitz in den USA. Während seiner Aufenthalte im Inland nutzte er eine hier belegene, im Eigentum seiner Ehefrau stehende Wohnung.