BFH - Beschluss vom 11.08.2011
I B 179/10
Normen:
EStG § 32c; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1; GewStG § 2 Abs. 2 S. 2; GewStG § 8 Nr. 4; KStG § 14;
Fundstellen:
BB 2012, 1124
GmbHR 2011, 1284
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 26.10.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 250/08

Bestimmung der einschlägigen Vorschrift zur Kürzung des Gewerbeertrags einer OHG als klärungsbedürftige Rechtsfrage

BFH, Beschluss vom 11.08.2011 - Aktenzeichen I B 179/10

DRsp Nr. 2011/18259

Bestimmung der einschlägigen Vorschrift zur Kürzung des Gewerbeertrags einer OHG als klärungsbedürftige Rechtsfrage

1. NV: Mitunternehmerschaftliche Einkünfte der Organgesellschaft sind auch dann von der Tarifbegrenzung nach § 32c EStG 1996 ausgeschlossen, wenn Organträgerin eine Personengesellschaft ist, an der natürliche Personen beteiligt sind. Gleiches gilt, wenn am Betrieb der Organgesellschaft eine Mitunternehmerschaft auf der Grundlage eines atypisch stillen Gesellschaftsverhältnisses begründet wurde. 2. NV: Zur Bindungswirkung von bestandkräftig festgestellten Besteuerungsgrundlagen (hier: Vorliegen einer Organschaft).

Normenkette:

EStG § 32c; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1; GewStG § 2 Abs. 2 S. 2; GewStG § 8 Nr. 4; KStG § 14;

Gründe

I. Zwischen den Beteiligten ist die Höhe der nach § 32c des Einkommensteuergesetzes in der für die Streitjahre (1996 bis 1998) geltenden Fassung (EStG) begünstigten gewerblichen Einkünfte streitig.