BFH vom 15.04.1981
IV S 3/81
Normen:
FGO § 151, § 152, § 109 ; ZPO § 708 Nr. 10, § 711, § 716, § 719 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BFHE 132, 407
BStBl II 1981, 402

BFH - 15.04.1981 (IV S 3/81) - DRsp Nr. 1997/14864

BFH, vom 15.04.1981 - Aktenzeichen IV S 3/81

DRsp Nr. 1997/14864

»1. Urteile des FG auf Anfechtungs- und Verpflichtungsklagen sind wegen der Kostenentscheidung von Amts wegen ohne Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären; dabei ist gleichzeitig gemäß § 711 ZPO i.V.m. § 151 FGO auszusprechen, daß der Kostenschuldner die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung oder Hinterlegung abwenden darf, wenn nicht der Gläubiger vor der Vollstreckung Sicherheit leistet. 2. Unterläßt es das FG, in seinem Urteil die Abwendungsbefugnis zugunsten des Schuldners auszusprechen, so kann der Schuldner beim FG die Ergänzung des Urteils (§ 109 FGO) beantragen. 3. Die Möglichkeit, nach § 719 Abs. 2 ZPO i.V.m. § 151 FGO beim BFH als Revisionsgericht die einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus der Kostenentscheidung zu erlangen, ist auf Ausnahmefälle beschränkt.«

Normenkette:

FGO § 151, § 152, § 109 ; ZPO § 708 Nr. 10, § 711, § 716, § 719 Abs. 2 ;

Das Verfahren in der Hauptsache betrifft im wesentlichen die Frage, ob die M-KG (im folgenden: KG) im Streitjahr 1968 eine nach §§ 14 des Berlinhilfegesetzes (BHG) begünstigte Anzahlung geleistet hat und hierfür eine Sonderabschreibung beanspruchen konnte.