BFH vom 18.03.1981
I R 102/77
Normen:
FGO § 91, § 119 Nr. 3, § 120 Abs. 2 ; GG Art. 103 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BFHE 133, 247
BStBl II 1981, 578

BFH - 18.03.1981 (I R 102/77) - DRsp Nr. 1997/14953

BFH, vom 18.03.1981 - Aktenzeichen I R 102/77

DRsp Nr. 1997/14953

»1. Wird mit der Revision ein Verfahrensmangel gerügt, so reicht zur Revisionsbegründung die Bezugnahme auf die Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde aus, wenn diese ihrem Inhalt nach zur Begründung der Revision genügt und das Revisionsgericht aufgrund der Beschwerdebegründung in seinem die Revision zulassenden Beschluß das Vorliegen des Verfahrensmangels bejaht hat (Anschluß an die Urteile des BVerwG vom 09.08.1978 7 C 79-82.77, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310 § 86 Abs. 3 VwGO, Nr. 25, HFR 1978, 504, und vom 23.02.1979 7 C 32.78, Buchholz, a.a.O., 401.70 Kirchensteuer Nr. 17, HFR 1980, 111). 2. Zur Wirksamkeit der Terminbestimmung durch den Vorsitzenden.«

Normenkette:

FGO § 91, § 119 Nr. 3, § 120 Abs. 2 ; GG Art. 103 Abs. 1 ;

I. Das Finanzgericht (FG) hat die vom Kläger und Revisionskläger (Kläger) erhobene Klage aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 13. Oktober 1976, zu der weder der Kläger noch sein Prozeßbevollmächtigter erschienen waren, abgewiesen. Auf die Beschwerde des Klägers hat der Bundesfinanzhof (BFH) die Revision gegen dieses Urteil zugelassen. Nach Zustellung der die Revision zulassenden Beschwerdeentscheidung hat der Kläger Revision eingelegt. In der Revisionsbegründungsschrift bezieht er sich auf seine Beschwerdeschrift wegen der Nichtzulassung der Revision.