BFH - Urteil vom 05.12.1995
VIII R 10/91
Normen:
LBG § 71 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BFHE 179, 119
BStBl II 1996, 281
DB 1996, 458
DStR 1996, 780
DStZ 1996, 281
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 05.12.1995 (VIII R 10/91) - DRsp Nr. 1996/19359

BFH, Urteil vom 05.12.1995 - Aktenzeichen VIII R 10/91

DRsp Nr. 1996/19359

»Der VIII. Senat schließt sich der Rechtsprechung des IV. Senats (Urteile vom 3. September 1964 IV 97/63 U, BFHE 80, 467, BStBl III 1964, 643, und vom 18. Februar 1971 IV R 206/67, BFHE 102, 49, BStBl II 1971, 485) an, daß § 71 Abs. 2 LBG vom 23. Februar 1957 (BGBl I 1957, 134) keine Befreiung von der Einkommensteuer enthält.«

Normenkette:

LBG § 71 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Die am 22. Dezember 1991 verstorbene Klägerin und Rechtsvorgängerin des Revisionsbeklagten zu 1, der am 30. Januar 1988 verstorbene Rechtsvorgänger der Kläger und Revisionsbeklagten zu 2 bis 4 (Kläger zu 2 bis 4) sowie die Beigeladenen zu 1 und 2 waren neben dem am 16. April 1973 verstorbenen und von der Beigeladenen zu 2 im Wege der Nacherbschaft beerbten KR, Gesellschafter der OHG X, vormals Y-GmbH.

Gegenstand des Unternehmens war die Torfgewinnung sowie die Torfverarbeitung. Im März 1965 hatte die Y-GmbH ihr Vermögen unter Ausschluß der Abwicklung nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetzes vom 12. November 1956 (BGBl I, 844) auf die gleichzeitig mit denselben Gesellschaftern errichtete OHG X übertragen. Die Umwandlung ist am 10. März 1965 in das Handelsregister eingetragen worden.