BFH - Urteil vom 05.12.2002
IV R 28/02
Normen:
EStG § 13a Abs. 3 S. 1 Nr. 4 ; EStR (1999/2001) R 130 Abs. 4 S. 5;
Fundstellen:
BB 2003, 890
BFH/NV 2003, 696
BFHE 201, 175
BStBl II 2003, 345
DB 2003, 860
Vorinstanzen:
FG Schleswig-Holstein, vom 15.04.2002 - Vorinstanzaktenzeichen V 50/01

BFH - Urteil vom 05.12.2002 (IV R 28/02) - DRsp Nr. 2003/6089

BFH, Urteil vom 05.12.2002 - Aktenzeichen IV R 28/02

DRsp Nr. 2003/6089

»Bei der Ermittlung des Durchschnittssatzgewinns gemäß § 13a EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 können die mit den nach Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 dieser Vorschrift anzusetzenden vereinnahmten Miet- und Pachtzinsen in wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden Betriebsausgaben (z.B. Umlage zur Landwirtschaftskammer und Grundsteuer) nicht berücksichtigt werden.«

Normenkette:

EStG § 13a Abs. 3 S. 1 Nr. 4 ; EStR (1999/2001) R 130 Abs. 4 S. 5;

Gründe:

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind Ehegatten, die für das Streitjahr (1999) zur Einkommensteuer zusammen veranlagt wurden. Der Kläger erzielt u.a. Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, die er für das Wirtschaftsjahr vom 1. Juli bis zum 30. Juni des Folgejahrs nach Durchschnittssätzen gemäß § 13a des Einkommensteuergesetzes (EStG) ermittelt. Seit 1. Januar 2000 verpachtete er 11,98 ha seiner landwirtschaftlich genutzten Eigentumsflächen von insgesamt 17,90 ha und erzielte daraus im Wirtschaftsjahr 1999/2000 Einnahmen von 2 610 DM. Auf die verpachteten Flächen entfielen anteilige Betriebsausgaben von insgesamt 396 DM.