BFH - Urteil vom 09.10.1985
II R 204/83
Normen:
AO (1977) § 33 Abs. 1, § 34 Abs. 1, 3, § 157 Abs. 1 ; FGO § 40 Abs. 1, 2, § 44 Abs. 1 , § 47 Abs. 1 S. 2, § 63 Abs. 1 Nr. 2, § 96 Abs. 1 S. 2, § 126 Abs. 4;
Fundstellen:
BFHE 145, 109
BStBl II 1986, 148
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 09.10.1985 (II R 204/83) - DRsp Nr. 1996/10229

BFH, Urteil vom 09.10.1985 - Aktenzeichen II R 204/83

DRsp Nr. 1996/10229

»Beschreitet der von einem Steuerverwaltungsakt betroffene Fiskus den Finanzrechtsweg, so handelt es sich nicht um einen unzulässigen Insichprozeß.«

Normenkette:

AO (1977) § 33 Abs. 1, § 34 Abs. 1, 3, § 157 Abs. 1 ; FGO § 40 Abs. 1, 2, § 44 Abs. 1 , § 47 Abs. 1 S. 2, § 63 Abs. 1 Nr. 2, § 96 Abs. 1 S. 2, § 126 Abs. 4;

Gründe:

I. Kläger ist ein Bundesland. Das Finanzamt hat für diesem gehörenden Grundbesitz Einheitswertfeststellungsbescheide erlassen.

Die Klage, mit der die teilweise Aufhebung dieser Einheitswertbescheide begehrt wird, hat das Finanzgericht (FG) als unzulässig abgewiesen, weil es sich um einen Insichprozeß handele: zur Schlichtung eines Streits zwischen den beiden zuständigen Ressortministern sei nach der Landesverfassung die Landesregierung berufen.

II. Die Revision des Klägers ist begründet.