BFH - Urteil vom 14.04.1988
IV R 40/86
Normen:
BewG § 33 Abs. 1, § 34 Abs. 4, § 41 ; EStG (1974) § 4 Abs. 3, § 13 Abs. 2, § 13a Abs. 2 Nr. 5, Abs. 3, Abs. 4 Nr. 1, 2, 5 sowie Abs. 6 Nr. 3; FGO § 119 Nr. 3 ; GDL §§ 11, 12;
Fundstellen:
BFHE 153, 347
BStBl II 1988, 774
Vorinstanzen:
FG Nürnberg,

BFH - Urteil vom 14.04.1988 (IV R 40/86) - DRsp Nr. 1996/13031

BFH, Urteil vom 14.04.1988 - Aktenzeichen IV R 40/86

DRsp Nr. 1996/13031

»1. § 13a Abs. 6 Nr. 3 EStG (1974) (Zuschlagsbereich) erfaßt auch die Erträge aus der Pensionsviehhaltung (hier aus der Haltung sog. Warte-Bullen). 2. Sind im Grundbetragsbereich bereits erfaßte Eigenerzeugnisse (Futter) im Zuschlagsbereich verbraucht worden, so sind sie dort mit dem Marktpreis als Betriebsausgaben abzusetzen. 3. Die auf den Zuschlagsbereich entfallende Arbeitsleistung des Betriebsinhabers und seiner zu berücksichtigenden Angehörigen führt zur entsprechenden Kürzung des Wertes der Arbeitsleistung im Grundbetragsbereich.«

Normenkette:

BewG § 33 Abs. 1, § 34 Abs. 4, § 41 ; EStG (1974) § 4 Abs. 3, § 13 Abs. 2, § 13a Abs. 2 Nr. 5, Abs. 3, Abs. 4 Nr. 1, 2, 5 sowie Abs. 6 Nr. 3; FGO § 119 Nr. 3 ; GDL §§ 11, 12;

Gründe:

I. Die Kläger, Revisionskläger und Revisionsbeklagten (Kläger) sind Landwirtseheleute, die den Güterstand der Gütergemeinschaft vereinbart haben. Sie betreiben einen auf Schweinehaltung ausgerichteten landwirtschaftlichen Betrieb, dessen bewirtschaftete Eigentumsfläche zu Beginn der Streitjahre (1973 bis 1977) rd. 6 ha betrug, später rd. 9 ha und schließlich (1977) rd. 13 ha. Außerdem bewirtschaften die Kläger noch 27 ha zugepachtete landwirtschaftliche Flächen.