BFH - Urteil vom 22.11.1988
VIII R 205/84
Normen:
FGO §§ 38, 56, 63 Abs. 2 Nr. 1, §§ 67, 70, 155 ; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2; ZPO §§ 237,» 318;
Fundstellen:
BFHE 154, 457
BStBl II 1989, 460
Vorinstanzen:
FG München,

BFH - Urteil vom 22.11.1988 (VIII R 205/84) - DRsp Nr. 1996/13319

BFH, Urteil vom 22.11.1988 - Aktenzeichen VIII R 205/84

DRsp Nr. 1996/13319

»Wechselt der Kläger nach Ablauf der Klagefrist die beklagte Finanzbehörde aus und beantragt er wegen der Fristversäumnis Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, so hat das FG, bei dem die Klage anhängig ist, im Rahmen der Entscheidung über die Verweisung an das örtlich zuständige Finanzgericht (§ 70 FGO) auch über die Sachdienlichkeit der Klageänderung (§ 67 FGO) und über die Gewährung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu entscheiden.«

Normenkette:

FGO §§ 38, 56, 63 Abs. 2 Nr. 1, §§ 67, 70, 155 ; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2; ZPO §§ 237,» 318;

Gründe:

I. Für die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) stellte der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt -FA M-) den Gewinn 1978 mit Bescheid vom 10. Dezember 1980 unter Nachprüfungsvorbehalt fest. Hiergegen legte die Klägerin Einspruch ein.

Nach einer Außenprüfung änderte das FA M die Gewinnfeststellung durch Bescheid vom 1. Juli 1983.