BFH - Urteil vom 27.04.1993
IX R 26/92
Normen:
EStG (1988) § 3 Nr. 68, § 3c, § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 1, § 21 Abs. 2 S. 1, Alt. 1, § 52 Abs. 21 S. 2;
Fundstellen:
BB 1993, 2007
BB 1994, 411
BFHE 171, 443
BStBl II 1993, 784
DStZ 1993, 694
NJW 1994, 544
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 27.04.1993 (IX R 26/92) - DRsp Nr. 1996/9800

BFH, Urteil vom 27.04.1993 - Aktenzeichen IX R 26/92

DRsp Nr. 1996/9800

»Schuldzinsen, die in wirtschaftlichem Zusammenhang mit der gemäß § 21 Abs. 2 Alternative 1 i. V. m. § 52 Abs. 21 Satz 2 EStG (Große Übergangsregelung) steuerbaren Nutzung der eigenen Wohnung stehen, sind insoweit gemäß § 3c EStG nicht als Werbungskosten abziehbar, als der Arbeitgeber einen gemäß § 3 Nr. 68 EStG steuerfreien Zinszuschuß gewährt hat.«

Normenkette:

EStG (1988) § 3 Nr. 68, § 3c, § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 1, § 21 Abs. 2 S. 1, Alt. 1, § 52 Abs. 21 S. 2;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger), zur Einkommensteuer zusammenveranlagte Eheleute, machten in der Einkommensteuererklärung für das Streitjahr (1988) bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung Schuldzinsen geltend, die in wirtschaftlichem Zusammenhang mit der Nutzung eines Zweifamilienhauses standen, dessen Nutzungswert weiterhin nach § 21 Abs. 2 Satz 1 1. Alternative i.V.m. § 52 Abs. 21 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) zu besteuern war. Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt - FA -) kürzte diese Werbungskosten um einen nach § 3 Nr. 68 EStG steuerfreien Zuschuß des Arbeitgebers zur Finanzierung der eigengenutzten Wohnung. Das Finanzgericht (FG) gab der nach erfolglosem Einspruch erhobenen Klage statt (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1991, 527).

Mit der Revision rügt das FA Verletzung des § 3 Nr. 68 und des § 3c EStG.