BFH - Urteil vom 28.11.1995
IX R 16/93
Normen:
FGO § 103, § 104, § 155 ; ZPO § 318 ;
Fundstellen:
BB 1996, 312
BB 1996, 997
BFHE 179, 8
BStBl II 1996, 142
DB 1996, 312
DStR 1996, 301
DStZ 1996, 255
NVwZ-RR 1996, 360
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 28.11.1995 (IX R 16/93) - DRsp Nr. 1996/19365

BFH, Urteil vom 28.11.1995 - Aktenzeichen IX R 16/93

DRsp Nr. 1996/19365

»Einem Urteil kann so lange keine Bindungswirkung (§ 155 FGO i.V.m. § 318 ZPO) zukommen, als die Urteilsformel nicht schriftlich niedergelegt und von den beteiligten Richtern unterschrieben worden ist.«

Normenkette:

FGO § 103, § 104, § 155 ; ZPO § 318 ;

Gründe:

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger), zur Einkommensteuer zusammen veranlagte Eheleute, erklärten für die Jahre 1977 bis 1980 (Streitjahre) bei ihren Einkünften aus Vermietung und Verpachtung Werbungskostenüberschüsse aus zwei im Rahmen eines sog. Mietkaufmodells in A erworbenen Einfamilienhäusern. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt--FA--) berücksichtigte bei den Steuerfestsetzungen vom 26. März 1982 die für die Streitjahre geltend gemachten Werbungskostenüberschüsse und erklärte die Festsetzungen insoweit nach § 165 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) für vorläufig; die Festsetzungen wurden bestandskräftig.