BFH - Urteil vom 28.11.1995
VII R 5/94
Normen:
DVLStHV § 4a, § 4b; GG Art. 80 Abs. 1 ; StBerG § 23, § 26 Abs. 2, § 30, § 31 ;
Fundstellen:
BB 1996, 522
BFHE 179, 529
DB 1996, 560
DStR 1996, 1304
DStZ 1996, 348
Vorinstanzen:
FG Mecklenburg-Vorpommern,

BFH - Urteil vom 28.11.1995 (VII R 5/94) - DRsp Nr. 1996/19367

BFH, Urteil vom 28.11.1995 - Aktenzeichen VII R 5/94

DRsp Nr. 1996/19367

»Die Vorschriften über Beratungsstellen und Beratungsstellenleiter von Lohnsteuerhilfevereinen in §§ 4a, 4b DVLStHV beruhen auf einer ausreichenden gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage (§ 31 StBerG) und verstoßen nicht gegen höherrangiges Recht.«

Normenkette:

DVLStHV § 4a, § 4b; GG Art. 80 Abs. 1 ; StBerG § 23, § 26 Abs. 2, § 30, § 31 ;

Gründe:

Der Kläger und Revisionskläger (Kläger), ein Lohnsteuerhilfeverein, beantragte bei der beklagten und revisionsbeklagten Oberfinanzdirektion (OFD) die Eintragung von Beratungsstellen in das in ihrem Bezirk geführte Verzeichnis der Lohnsteuerhilfevereine. Er übersandte der OFD eine nach Postleitzahlen geordnete EDV-Liste, die nur den Namen des jeweiligen Beratungsstellenleiters, den Ort, die Straße sowie teilweise die Telefonnummern enthielt. Mit Verfügung vom 13. Oktober 1992 lehnte die OFD die beantragte Eintragung von Beratungsstellen mit der Begründung ab, daß die erforderlichen Angaben und Nachweise zu den Beratungsstellen und den Beratungsstellenleitern (§ 31 des Steuerberatungsgesetzes -- StBerG -- i.V.m. §§ 4a, 4b der Verordnung zur Durchführung der Vorschriften über die Lohnsteuerhilfevereine --DVLStHV-- vom 15. Juli 1975, BGBl I, 1906 i.d.F. der Ersten Verordnung zur Änderung der DVLStHV vom 28. Mai 1991, BGBl I, 1202) nicht vollständig erbracht seien.