BMF - Schreiben vom 08.06.1999
IV C 2 -S 2241 - 35/99
Fundstellen:
BStBl 1999 I 592

BMF - Schreiben vom 08.06.1999 (IV C 2 -S 2241 - 35/99) - DRsp Nr. 2008/81334

BMF, Schreiben vom 08.06.1999 - Aktenzeichen IV C 2 -S 2241 - 35/99

DRsp Nr. 2008/81334

§ 15 EStG Einkunftsermittlung und Feststellungsverfahren bei im Betriebsvermögen gehaltenen Beteiligungen an vermögensverwaltenden Personengesellschaften; BMF-Schreiben vom 29. April 1994 (BStBl 1994 I S. 282) und vom 27. Dezember 1996 (BStBl 1996 I S. 1521)

Mit Urteil vom 11. Dezember 1997 - III R 14/96 - (BStBl 1999 II S. 401)Seitenzahl ist von der Redaktion des BStBl nachzutragen hat der III. Senat des BFH neue Grundsätze zur Einkünfteermittlung und zum Feststellungsverfahren bei im Betriebsvermögen gehaltenen Beteiligungen an vermögensverwaltenden Personengesellschaften entwickelt.

Kernpunkt der Ausführungen des III. Senats ist, daß nach der Grundordnung des Besteuerungs- und Feststellungsverfahrens die Ermittlung der Höhe der gemeinschaftlich erzielten Einkünfte stets dem sach- und ortsnäheren Betriebsfinanzamt obliegt, d.h. ggf. auch die „Umrechnung” der Einkünfte. Dagegen soll die „Umqualifizierung” der Art der Einkünfte aufgrund außerhalb des Gesellschaftsverhältnisses liegender Besteuerungsmerkmale allein dem Wohnsitzfinanzamt obliegen. Diese Entscheidungen sind nach Auffassung des III. Senats wechselseitig Grundlagen- und Folgebescheid (sog. „Ping-Pong-Lösung”).