BMF - Schreiben vom 08.10.2004
IV C 3 - S 2253 - 91/04
Fundstellen:
BStBl I 2004 933

BMF - Schreiben vom 08.10.2004 (IV C 3 - S 2253 - 91/04) - DRsp Nr. 2008/88152

BMF, Schreiben vom 08.10.2004 - Aktenzeichen IV C 3 - S 2253 - 91/04

DRsp Nr. 2008/88152

Einkunftserzielung bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung; BMF-Schreiben vom 23. Juli 1992 (BStBl 1992 I S. 434), vom 29. Juli 2003 (BStBl 2003 I S. 405), vom 15. August 2003 (BStBl 2003 I S. 427) und vom 20. November 2003 (BStBl 2003 I S. 640);

Nach dem Beschluss des Großen Senats vom 25. Juni 1984 (BStBl 1984 II S. 751) setzt eine einkommensteuerrechtlich relevante Betätigung oder Vermögensnutzung im Bereich der Überschusseinkünfte die Absicht voraus, auf Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse zu erzielen.

Bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. BFH-Urteil vom 30. September 1997,BStBl 1998 II S. 771, m.w.N.) bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit grundsätzlich ohne weitere Prüfung vom Vorliegen der Einkunftserzielungsabsicht auszugehen.

Dies gilt nur dann nicht, wenn besondere Umstände oder Beweisanzeichen gegen das Vorliegen einer Einkunftserzielungsabsicht sprechen oder besondere Arten der Nutzung für sich allein Beweisanzeichen für eine private, nicht mit der Erzielung von Einkünften zusammenhängende Veranlassung sind.