BMF - Schreiben vom 16.05.2013
IV C 5 - S 2334/07/0011

BMF - Schreiben vom 16.05.2013 (IV C 5 - S 2334/07/0011) - DRsp Nr. 2013/80435

BMF, Schreiben vom 16.05.2013 - Aktenzeichen IV C 5 - S 2334/07/0011

DRsp Nr. 2013/80435

Verhältnis von § 8 Absatz 2 und Absatz 3 EStG bei der Bewertung von Sachbezügen; Anwendung der Urteile des BFH vom 26. Juli 2012 - VI R 30/09 - (BStBl 2012 II Seite …) und - VI R 27/11 - (BStBl 2012 II Seite …)

Zu den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 26. Juli 2012 - VI R 30/09 - (BStBl 2012 II Seite …) und - VI R 27/11 - (BStBl 2012 II Seite …) gilt im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder Folgendes:

Die Urteile sind über den jeweils entschiedenen Einzelfall hinaus entsprechend den nachfolgenden Regelungen anzuwenden. Das BMF-Schreiben vom 28. März 2007 ( BStBl 2007 I S. 464) wird aufgehoben.

1. Grundsätze der BFH-Rechtsprechung

Der BFH bestätigt in seinen Urteilen vom 26. Juli 2012 - VI R 30/09 - und - VI R 27/11 - die in seiner Entscheidung vom 5. September 2006 - VI R 41/02 - ( BStBl 2007 II S. 309) vertretene Rechtsauffassung, dass der Arbeitnehmer im Rahmen seiner Einkommensteuerveranlagung den geldwerten Vorteil wahlweise nach § 8 Absatz 2 EStG ohne Bewertungsabschlag und ohne Rabattfreibetrag oder mit diesen Abschlägen auf der Grundlage des Endpreises des Arbeitgebers nach § 8 Absatz 3 EStG bewerten lassen kann.