BMF - Schreiben vom 21.03.1995
IV C 7 - S 1301 Nor - 3/95
Fundstellen:
BStBl 1995 I 235

BMF - Schreiben vom 21.03.1995 (IV C 7 - S 1301 Nor - 3/95) - DRsp Nr. 2008/80879

BMF, Schreiben vom 21.03.1995 - Aktenzeichen IV C 7 - S 1301 Nor - 3/95

DRsp Nr. 2008/80879

DBA Außerkraftreten der Sonderregelung gem. Ziffer 7 des Protokolls zum deutschnorwegischen Doppelbesteuerungsabkommen vom 4. Oktober 1991 zur Besteuerung der an Ortskräfte gezahlten Vergütungen aus öffentlichen Kassen

Gemäß Ziffer 7 des Protokolls vom 4. Oktober 1991 (Protokoll) zum Abkommen vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Abkommen) (BGBl 1993 II S. 970; BStBl 1993 I S. 655) war Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe b) des Abkommens durch die in Ziffer 7 des Protokolls enthaltene Sonderregelung ersetzt worden, solange die Bundesrepublik Deutschland nach ihrem Recht die in Artikel 19 Absatz 1 genannten Vergütungen, die ein Staatsangehöriger des Königreiches Norwegen bezieht, nicht besteuern kann.

Durch Gesetz vom 21. Dezember 1993 (BGBl 1993 I S. 2310) hat die Bundesrepublik Deutschland § 3 Nr. 29 des Einkommensteuergesetzes geändert und so die Voraussetzungen für die Besteuerung des Gehaltes und der Bezüge auch des nicht-deutschen ständig im Inland ansässigen Personals der diplomatischen bzw. konsularischen Vertretungen ausländischer Staaten ab dem Veranlagungszeitraum 1994 geschaffen.