BMF - Schreiben vom 22.08.2001
IV A 5 -S 2118 b - 40/01
Fundstellen:
BStBl I 2001 S. 588

BMF - Schreiben vom 22.08.2001 (IV A 5 -S 2118 b - 40/01) - DRsp Nr. 2008/92093

BMF, Schreiben vom 22.08.2001 - Aktenzeichen IV A 5 -S 2118 b - 40/01

DRsp Nr. 2008/92093

§ 2b EStG Anwendungsschreiben zu § 2b EStG

Durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 v. 24.3.1999, BGBl I S. 402, wurde § 2b EStG in das EStG eingefügt. Die Grundsätze zur Anwendung des § 2b EStG sind in dem Schreiben des BMF - IV A 5 - S 2118b - 111/00 - v. 5.7.2000, BStBl I S. 1148 und den darauf beruhenden Erlassen der obersten FinBeh der Länder dargestellt. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten FinBeh der Länder gelten die vorstehend genannten Weisungen ab sofort und in allen noch offenen Fällen mit folgenden ÄnderungenÄnderungen werden durch Fettdruck hervorgehoben. bzw. Ergänzungen fort:

1. Allgemeines

§ 2b EStG gilt für negative Einkünfte aus Verlustzuweisungsmodellen.

a) Die Anwendung des § 2b EStG setzt eine einkommensteuerlich relevante Tätigkeit voraus. Daher ist das Vorliegen einer Gewinn- bzw. Überschusserzielungsabsicht vorrangig zu prüfen (BFH v. 12.12.1995, BStBl II 1996 S. 219; BMF-Schreiben v. 23.7.1992, BStBl I S. 434 und v. 4.11.1998, BStBl I S. 1444).

b) Für die Anwendung des § 2b EStG ist es ohne Belang, auf welchen Ursachen die negativen Einkünfte aus dem Verlustzuweisungsmodell beruhen.

c) Prüfungsreihenfolge

aa) Nichtaufgriffsgrenze