FG München - Urteil vom 13.12.2000
3 K 4127/97
Normen:
VO Nr. 2144/87 Art. 2 Abs. 1 Buchst. d; VO Nr. 1031/88 Art. 5; VO Nr. 1855/89 Abs. 2; VO Nr. 1855/89 Art. 4 Abs. 3; VO Nr. 2; ZWVO Art. 2 Abs. 3; AO § 23 Abs. 3 ;

Entstehung der Einführabgaben und Abgabenschuldner bei Kabotage-Verstoß; Zoll

FG München, Urteil vom 13.12.2000 - Aktenzeichen 3 K 4127/97

DRsp Nr. 2001/8762

Entstehung der Einführabgaben und Abgabenschuldner bei Kabotage-Verstoß; Zoll

1. Die Einführabgaben entstehen im Rahmen der vorübergehenden beruflichen Verwendung von Straßenfahrzeugen, wenn Beförderungen durchgeführt werden, deren Beginn und Ende innerhalb des Zollgebiets liegen. 2. Abgabenschuldner zu 1. ist der Bewilligungsinhaber (ausländischer Frachtunternehmer), d.h. die Person, der bei der Einfuhr des Beförderungsmittels die vorübergehende Verwendung (allgemein) bewilligt wurde. Daran ändert nichts der Umstand, daß die Inlandstransporte von den Fahrern gegen den Willen des ausländischen Frachtunternehmers durchgeführt worden sind.

Normenkette:

VO Nr. 2144/87 Art. 2 Abs. 1 Buchst. d; VO Nr. 1031/88 Art. 5; VO Nr. 1855/89 Abs. 2; VO Nr. 1855/89 Art. 4 Abs. 3; VO Nr. 2; ZWVO Art. 2 Abs. 3; AO § 23 Abs. 3 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Streitig ist, ob für eingeführte Beförderungsmittel, mit denen Binnentransporte durchgeführt worden sind, Eingangsabgaben entstanden sind.