BFH - Urteil vom 26.09.2018
I R 11/16
Normen:
KStG 2002 i.d.F. des Korb II?Gesetzes § 8b Abs. 7 Satz 1; KWG § 1 Abs. 12;
Fundstellen:
BFH/NV 2019, 416
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 13.01.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 13 K 1973/13

Ertragsteuerliche Behandlung von Beteiligungserträgen einer Sparkasse

BFH, Urteil vom 26.09.2018 - Aktenzeichen I R 11/16

DRsp Nr. 2019/4358

Ertragsteuerliche Behandlung von Beteiligungserträgen einer Sparkasse

NV: Die Regelungen des § 8b Abs. 1 bis 6 KStG 2002 i.d.F. des Korb II–Gesetzes sind auf Beteiligungserträge einer Sparkasse nicht anwendbar, wenn die Beteiligungen deren Handelsbuch zuzurechnen sind.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 13. Januar 2016 13 K 1973/13 K aufgehoben.

Die Sache wird an das Finanzgericht Münster zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens übertragen.

Normenkette:

KStG 2002 i.d.F. des Korb II–Gesetzes § 8b Abs. 7 Satz 1; KWG § 1 Abs. 12;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten über die Verfassungsmäßigkeit der Vorschriften über das pauschale Betriebsausgaben-Abzugsverbot (§ 8b Abs. 3 Satz 1 und Abs. 5 Satz 1 des Körperschaftsteuergesetzes 2002 i.d.F. des Gesetzes zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz —Korb II–Gesetz— vom 22. Dezember 2003, BGBl I 2003, 2840, BStBl I 2014, 14 —KStG—).

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist eine Sparkasse in der Rechtsform einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie ermittelt ihren Gewinn durch Bestandsvergleich gemäß § 4 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes in der für das Streitjahr geltenden Fassung (EStG).