LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 19.04.1996
L 16 SKr 19/96
Normen:
SGG § 51 Abs. 2 S. 1 Nr. 3; GKG § 13; BRAGO § 8 Abs. 1 S. 1 und S. 3; BRAGO § 8 Abs. 2 S. 2 Hs. 2; BRAGO § 10 Abs. 1; BRAGO § 116 Abs. 2 S. 1 Nr. 1;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 29.01.1996 - Vorinstanzaktenzeichen S 34 Kr 71/95

Festsetzung der Gebühren in Angelegenheiten der gesetzlichen Unfallversicherung im sozialgerichtlichen VerfahrenAnforderungen an die Festsetzung des Wertes des Gegenstandes der anwaltlichen Tätigkeit

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19.04.1996 - Aktenzeichen L 16 SKr 19/96

DRsp Nr. 2022/11690

Festsetzung der Gebühren in Angelegenheiten der gesetzlichen Unfallversicherung im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an die Festsetzung des Wertes des Gegenstandes der anwaltlichen Tätigkeit

Tenor

Auf die Beschwerden der Antragsgegnerinnen 1-3, 5 und 6 wird der Beschluß des Sozialgerichts Düsseldorf vom 29.01.1996 dahingehend geändert, daß der Gegenstandswert auf 48.000,-- DM festgesetzt wird.

Normenkette:

SGG § 51 Abs. 2 S. 1 Nr. 3; GKG § 13; BRAGO § 8 Abs. 1 S. 1 und S. 3; BRAGO § 8 Abs. 2 S. 2 Hs. 2; BRAGO § 10 Abs. 1; BRAGO § 116 Abs. 2 S. 1 Nr. 1;

Gründe

In den Verfahren nach § 51 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 SGG werden die Gebühren nach dem Gegenstandswert berechnet (§ 116 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 Brago).

Da für die Gerichtsgebühren im Verfahren der Sozialgerichtsbarkeit keine Wertvorschriften vorgesehen sind (§ 8 Abs. I S. 1 und 3 Brago), eine sinngemäße Anwendung von Vorschriften der Kostenordnung nicht in Betracht kommt und der Gegenstandswert letztlich auch sonst nicht feststeht (§ 8 Abs. I S. 3 in Verbindung mit Abs. 2 Brago); ist der Wert des Gegenstandes der anwaltlichen Tätigkeit wie hier auf Antrag durch Beschluß nach billigem Ermessen und ergänzender Heranziehung von § 13 GKG festzusetzen.