FG Sachsen vom 02.09.1993
2 K 37/93
Normen:
EinigungsV Kap III Sachg. B Abschn. I Nr. 5 § 39 Nr. 10, Nr. 11, Kap. IV,; ReprivG §§ 17, 18, 19; ReprivGDV § 3 Abs. 1; Sachg. B Abschn. II Art. 97a Nr. 14 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
EFG 1994, 46

FG Sachsen - 02.09.1993 (2 K 37/93) - DRsp Nr. 1998/6509

FG Sachsen, vom 02.09.1993 - Aktenzeichen 2 K 37/93

DRsp Nr. 1998/6509

Aus § 3 Abs. 1 der 1. Durchführungsverordnung zum ReprivG läßt sich keine Steuerbefreiung für Gesellschafter herleiten, die entweder neu eingetreten sind oder ihren Anteil im Wege der vorweggenommenen Erbfolge erworben haben.

Normenkette:

EinigungsV Kap III Sachg. B Abschn. I Nr. 5 § 39 Nr. 10, Nr. 11, Kap. IV,; ReprivG §§ 17, 18, 19; ReprivGDV § 3 Abs. 1; Sachg. B Abschn. II Art. 97a Nr. 14 Abs. 1 Nr. 1;

Gründe:

I.

Streitig ist, ob die Steuerbefreiung nach § 3 Abs.1 der Ersten Durchführungsverordnung zum Gesetz über die Gründung und Tätigkeit privater Unternehmen und über Unternehmensbeteiligungen vom 8.März 1990, DDR - GBl. I Nr.17 S.144 - DV - auch den anläßlich der Umwandlung neu eingetretenen und solchen Gesellschaftern zusteht, die ihren Anteil im Wege der vorweggenommenen Erbfolge erworben haben.

An der Rechtsvorgängerin der Klägerin - der X-KG - bestanden bis zu deren - auf der Grundlage des Beschlusses des Präsidiums des Ministerrates der ehemaligen DDR vom 9.Februar 1972 beruhenden Umwandlung in den volkseigenen Betrieb - VEB - Y folgende Beteiligungsverhältnisse:

L.T. Kapitaleinlage 48.000 M = 40 v.H.

G.T. Kapitaleinlage 48.000 M = 40 v.H.

Staatlicher Anteil Kapitaleinlage 24.000 M = 20 v.H.