BVerwG - Beschluss vom 19.12.2017
9 B 27.17
Normen:
AgrarZahlVerpflV § 8 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; FlurbG § 34 Abs. 1 Nr. 3; FlurbG § 34 Abs. 3; BNatSchG § 17 Abs. 1; BNatSchG § 17 Abs. 8 S. 2; VO 2013/1306//EU Art. 92 S. 1; OWiG § 31; BGB § 195; BGB § 199 Abs. 1;
Fundstellen:
NVwZ-RR 2018, 178
Vorinstanzen:
VGH Hessen, vom 29.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 23 C 291/17

Flächenbegrenzung bei Feldgehölzen von mindestens 50 m2 bis höchstens 2000 m2; Befugnis der Flurbereinigungsbehörde zum Erlass einer naturschutzrechtlichen Wiederherstellungsverfügung hinsichtlich Anordnungsbefugnis; Begriff der Feldgehölze i.R.d. Ersatzbepflanzung

BVerwG, Beschluss vom 19.12.2017 - Aktenzeichen 9 B 27.17

DRsp Nr. 2018/1706

Flächenbegrenzung bei Feldgehölzen von mindestens 50 m2 bis höchstens 2000 m2; Befugnis der Flurbereinigungsbehörde zum Erlass einer naturschutzrechtlichen Wiederherstellungsverfügung hinsichtlich Anordnungsbefugnis; Begriff der Feldgehölze i.R.d. Ersatzbepflanzung

1. Die Flächenbegrenzung bei Feldgehölzen von mindestens 50 m2 bis höchstens 2 000 m2 in § 8 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AgrarZahlVerpflV gilt nicht für den Begriff der Feldgehölze in § 34 Abs. 1 Nr. 3 FlurbG.2. Die Befugnis der Flurbereinigungsbehörde zum Erlass einer naturschutzrechtlichen Wiederherstellungsverfügung nach § 17 Abs. 8 Satz 2 BNatSchG lässt ihre Anordnungsbefugnis gemäß § 34 Abs. 3 FlurbG unberührt.3. Zur Frage, ob die Befugnis zum Erlass einer Anordnung nach § 34 Abs. 3 FlurbG der Verjährung unterliegt.

Tenor

Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 29. Juni 2017 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens.

Der Wert des Streitgegenstandes wird für das Beschwerdeverfahren auf 10 000 € festgesetzt.

Normenkette:

AgrarZahlVerpflV § 8 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; FlurbG § 34 Abs. 1 Nr. 3; FlurbG § 34 Abs. 3; BNatSchG § 17 Abs. 1; BNatSchG § 17 Abs. 8 S. 2; VO 2013/1306//EU Art. 92 S. 1; OWiG § 31; BGB § 195; BGB § 199 Abs. 1;

Gründe

I