BVerwG - Urteil vom 21.06.2018
7 C 18.16
Normen:
WVG § 6 Abs. 2 Nr. 3; WVG § 7 Abs. 1 S. 2; WVG § 79 Abs. 2 S. 1-2; BGB § 139; LWG § 38;
Fundstellen:
NVwZ 2019, 320
Vorinstanzen:
VG Schleswig-Holstein, vom 15.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 6 A 128/14
OVG Schleswig-Holstein, vom 12.05.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 4 LB 24/15

Führen der unwirksamen Festlegung des Verbandsgebietes in der Satzung eines Altverbandes zur Gesamtnichtigkeit der Satzung des Verbandes; Heranziehung eines Erbbauberechtigten zu einem Wasserverbandsbeitrag

BVerwG, Urteil vom 21.06.2018 - Aktenzeichen 7 C 18.16

DRsp Nr. 2018/13632

Führen der unwirksamen Festlegung des Verbandsgebietes in der Satzung eines Altverbandes zur Gesamtnichtigkeit der Satzung des Verbandes; Heranziehung eines Erbbauberechtigten zu einem Wasserverbandsbeitrag

Die unwirksame Festlegung des Verbandsgebietes in der Satzung eines Altverbandes im Sinne des § 79 Wasserverbandsgesetzes führt nicht zur Gesamtnichtigkeit der Satzung des Verbandes (Abgrenzung zu Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteile vom 11. November 2011 - 7 A 2465/10 - juris Rn. 38 ff. und - 7 A 203/11 - juris Rn. 44 sowie im Anschluss BVerwG, Beschlüsse vom 9. März 2012 - 7 B 9. und 10.12 - juris).

Tenor

Das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts vom 12. Mai 2016 wird aufgehoben. Die Sache wird zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Oberverwaltungsgericht zurückverwiesen.

Die Entscheidung über die Kosten bleibt der Schlussentscheidung vorbehalten.

Normenkette:

WVG § 6 Abs. 2 Nr. 3; WVG § 7 Abs. 1 S. 2; WVG § 79 Abs. 2 S. 1-2; BGB § 139; LWG § 38;

Gründe

I

Die Klägerin wendet sich gegen die Heranziehung zu einem Wasserverbandsbeitrag.