BFH - Urteil vom 21.08.1996
I R 186/94
Normen:
GewStG § 9 Nr. 7 ; KStG (1977) § 26 Abs. 2 S. 1, Abs. 5 S. 3 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 1997, 1088
BB 1997, 1931
BFHE 182, 209
BStBl II 1997, 434
DB 1997, 1114
DStR 1997, 777
DStZ 1997, 653
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

Gewerbesteuer-Kürzungen bei Schachtelbeteiligungen

BFH, Urteil vom 21.08.1996 - Aktenzeichen I R 186/94

DRsp Nr. 1997/3525

Gewerbesteuer-Kürzungen bei Schachtelbeteiligungen

»1. Die Kürzung gemäß § 9 Nr. 7 Satz 2 GewStG ist nicht zu gewähren, wenn die hiernach erforderliche Mindestbeteiligungsquote an der Enkelgesellschaft von einem Viertel (seit 1984: einem Zehntel) nur durch Zusammenrechnung einer unmittelbaren Beteiligung der Muttergesellschaft an der betreffenden Gesellschaft (§ 9 Nr. 7 Satz 1 GewStG) und einer mittelbaren Beteiligung an dieser Gesellschaft über eine zwischengeschaltete Tochtergesellschaft (§ 9 Nr. 7 Satz 2 GewStG) erreicht wird. Die Mindestbeteiligung muß allein über die Tochtergesellschaft bestehen. 2. Die Tochtergesellschaft muß ununterbrochen seit Beginn des Erhebungszeitraums an der Enkelgesellschaft beteiligt sein. Auf weitere zeitliche Beteiligungsvoraussetzungen kommt es nicht an, insbesondere nicht auf die (zwölfmonatige) Mindestbeteiligungsdauer gemäß § 26 Abs. 5 Satz 3 Nr. 2 i.V.m. Abs. 2 Satz 1 KStG 1977. Diese Regelungen sind gemäß § 9 Nr. 7 Satz 3 GewStG nur entsprechend anzuwenden und deshalb einschränkend zu verstehen.«

Normenkette:

GewStG § 9 Nr. 7 ; KStG (1977) § 26 Abs. 2 S. 1, Abs. 5 S. 3 Nr. 2 ;

Gründe:

I.