FG Düsseldorf - Urteil vom 15.12.2004
7 K 1423/02 GE
Normen:
GrEStG § 1 Abs. 2a ; GrEStG § 9 Abs. 1 Nr. 8 ; GrEStG § 13 Nr. 6 ;
Fundstellen:
DStRE 2005, 909
EFG 2005, 806

Grundbesitzhaltende Personengesellschaft; Gesellschafterwechsel; Sukzessiver Anteilserwerb; Kapitalerhöhung; Bemessungsgrundlage; Boruttausche Formel - Berechnung der steuerlichen Bemessungsgrundlage i.S.d. § 1 Abs. 2a GrEStG bei sukzessivem Anteilserwerb

FG Düsseldorf, Urteil vom 15.12.2004 - Aktenzeichen 7 K 1423/02 GE

DRsp Nr. 2005/2148

Grundbesitzhaltende Personengesellschaft; Gesellschafterwechsel; Sukzessiver Anteilserwerb; Kapitalerhöhung; Bemessungsgrundlage; Boruttau'sche Formel - Berechnung der steuerlichen Bemessungsgrundlage i.S.d. § 1 Abs. 2a GrEStG bei sukzessivem Anteilserwerb

1. Der sukzessive Erwerb von schlussendlich 95% der Anteile an einer grundbesitzhaltenden Personengesellschaft durch Kauf und Teilnahme an binnen 5 Jahren nachfolgenden Kapitalerhöhungen unterliegt unabhängig von den zugrunde liegenden Motiven der Grunderwerbsteuer. 2. Zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage sind zunächst alle Gegenleistungen für die einzelnen Erwerbstatbestände zu ermitteln und die Gesamtleistung dann nach der Boruttau'schen Formel aufzuteilen.

Normenkette:

GrEStG § 1 Abs. 2a ; GrEStG § 9 Abs. 1 Nr. 8 ; GrEStG § 13 Nr. 6 ;

Tatbestand:

Streitig ist die Anwendung des § 1 Abs. 2a Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) a.F. und - bejahendenfalls - der Umfang der Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer.