BFH - Urteil vom 17.09.1997
II R 24/95
Normen:
GrEStG (1983) § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 1997, 2418
BB 1997, 2569
BFH/NV 1998, 134
BFHE 183, 265
BStBl II 1997, 776
DB 1997, 2469
DStR 1997, 1889
DStZ 1998, 175
Vorinstanzen:
FG München,

Grunderwerbsteuer: Grundstück im Zustand der Bebauung

BFH, Urteil vom 17.09.1997 - Aktenzeichen II R 24/95

DRsp Nr. 1997/9773

Grunderwerbsteuer: Grundstück im Zustand der Bebauung

»1. Der Senat hält daran fest, daß allein die Verpflichtung des Erwerbers eines sich im Zustand der Bebauung befindlichen Grundstücks gegenüber dem Grundstücksverkäufer, an dessen Stelle in einen bestehenden Vertrag mit einem Dritten über die Errichtung bzw. Fertigstellung des Bauvorhabens einzutreten, nicht ohne Hinzutreten weiterer Umstände den Schluß zuläßt, der Grundstücksverkäufer und der Dritte hätten in Abstimmung untereinander darauf hingewirkt, dem Erwerber ein Grundstück in fertig bebautem Zustand zu verschaffen. 2. Zwar kann ein Grundstück auch in einem erst zukünftigen (z. B. bebauten) Zustand zum Gegenstand des Vertrages gemacht werden (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1994 II R 52/90, BFHE 173, 442, BStBl II 1994, 409), nicht aber in einem Zustand, den es nicht mehr hat und auch nicht mehr erhalten soll.«

Normenkette:

GrEStG (1983) § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

I.