FG Niedersachsen - Urteil vom 12.12.2012
7 K 122/09
Normen:
GrEStG 1997 § 1 Abs. 3 Nr. 1; GrEStG 1997 § 16 Abs. 2 und Abs. 5; GrEStG 1997 § 18 Abs. 3 Satz 1; GrEStG 1997 § 190 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6;
Fundstellen:
BB 2013, 789
DStR 2013, 10
DStRE 2013, 1458

Grunderwerbsteuer nach Anteilsvereinigung: Rückgängigmachung nach § 16 GrEStG bei Nichtbeachtung von Anzeigepflichten

FG Niedersachsen, Urteil vom 12.12.2012 - Aktenzeichen 7 K 122/09

DRsp Nr. 2013/6958

Grunderwerbsteuer nach Anteilsvereinigung: Rückgängigmachung nach § 16 GrEStG bei Nichtbeachtung von Anzeigepflichten

Zu den Voraussetzungen einer Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG. Zu der Frage, wann eine Anzeige ordnungsgemäß i. S. des § 16 Abs. 5 GrEStG ist. Die anteilsvereinigende Übertragung eines Geschäftsanteils an einer grundbesitzenden GmbH kann auch dann mit GrESt belastet bleiben, wenn sich bei der Rückgängigmachung herausstellen sollte, dass bestimmte Anzeigepflichten nicht beachtet worden sind.

Normenkette:

GrEStG 1997 § 1 Abs. 3 Nr. 1; GrEStG 1997 § 16 Abs. 2 und Abs. 5; GrEStG 1997 § 18 Abs. 3 Satz 1; GrEStG 1997 § 190 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6;

Tatbestand:

Streitig ist, ob durch die Übertragung eines GmbH-Geschäftsanteils beim Erwerber eine grunderwerbsteuerpflichtige Anteilsvereinigung vorliegt und ob diese gegebenenfalls unter Beachtung bestimmter Anzeigepflichten wieder rückgängig gemacht worden ist, so dass die festgesetzte Grunderwerbsteuer in Höhe von 73.780 Euro nachträglich entfällt.