BVerwG - Urteil vom 16.11.2017
9 C 14.16
Normen:
GG Art. 105 Abs. 2a; BJagdG § 1; BJagdG § 3; BJagdG § 11; NJagdG § 1; NJagdG § 18; GmbHG § 1;
Fundstellen:
BVerwGE 160, 349
DÖV 2018, 286
Vorinstanzen:
VG Osnabrück, vom 23.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 1 A 212/13
OVG Niedersachsen, vom 18.08.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 9 LC 314/14

Jagdsteuerpflichtigkeit einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit dem ausschließlichen Zweck der Einkommenserzielung; Einordnung der Jagdsteuer als örtliche Aufwandsteuer; Steuern auf die Einkommensverwendung für den persönlichen Lebensbedarf

BVerwG, Urteil vom 16.11.2017 - Aktenzeichen 9 C 14.16

DRsp Nr. 2018/1609

Jagdsteuerpflichtigkeit einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit dem ausschließlichen Zweck der Einkommenserzielung; Einordnung der Jagdsteuer als örtliche Aufwandsteuer; Steuern auf die Einkommensverwendung für den persönlichen Lebensbedarf

Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, deren Zweck ausschließlich auf Einkommenserzielung gerichtet ist, unterliegt nicht der Jagdsteuer (im Anschluss an BVerwG, Urteile vom 27. Juni 2012 - 9 C 10.11 - BVerwGE 143, 210 und - 9 C 2.12 BVerwGE 143, 216).

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 18. August 2016 wird zurückgewiesen.

Der Beklagte trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

GG Art. 105 Abs. 2a; BJagdG § 1; BJagdG § 3; BJagdG § 11; NJagdG § 1; NJagdG § 18; GmbHG § 1;

Gründe

I

Die Klägerin wendet sich gegen Jagdsteuerbescheide des beklagten Landkreises.