VG Freiburg - Beschluss vom 22.12.2017
3 K 11089/17
Normen:
GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; VwGO § 123 Abs. 1 S. 2; LKHG § 3 Abs. 1; LKHG § 4; LKHG § 6 Abs. 1 S. 7; LKHG § 7; LKHG § 40; KHG § 6 Abs. 1a; SGB V § 136c Abs. 3;

Krankenhaus; Pflichtträgerschaft; Notfallversorgung; Krankenhausplan; bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung; flächendeckende Versorgung; staatliche Schutzpflicht

VG Freiburg, Beschluss vom 22.12.2017 - Aktenzeichen 3 K 11089/17

DRsp Nr. 2018/2488

Krankenhaus; Pflichtträgerschaft; Notfallversorgung; Krankenhausplan; bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung; flächendeckende Versorgung; staatliche Schutzpflicht

§ 3 Abs. 1 und § 40 LKHG dienen allein dem öffentlichen Interesse an der Gewährleistung einer bedarfsgerechten Krankenversorgung der Bevölkerung und nicht auch dem Schutz einzelner Bürger als potentieller Patienten.

Die Anträge werden abgelehnt.

Der Antragsteller trägt die Kosten des Verfahrens.

Der Streitwert wird auf 10.000 EUR festgesetzt.

Normenkette:

GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; VwGO § 123 Abs. 1 S. 2; LKHG § 3 Abs. 1; LKHG § 4; LKHG § 6 Abs. 1 S. 7; LKHG § 7; LKHG § 40; KHG § 6 Abs. 1a; SGB V § 136c Abs. 3;

Gründe:

I.

Der Antragsteller begehrt im Wege der einstweiligen Anordnung die Verpflichtung des Landkreises Waldshut - Antragsgegner zu 1 - zur vorläufigen Übernahme der Pflichtträgerschaft für das Spital (Kreiskrankenhaus) Bad Säckingen sowie die Verpflichtung des Landes Baden-Württemberg - Antragsgegner zu 2 -, die dafür erforderlichen Anordnungen gegenüber dem Landkreis zu treffen.