BGH - Beschluß vom 08.11.2004
II ZB 41/03
Normen:
AktG § 246 § 249 ; ZPO § 47 § 69 § 517 ;
Fundstellen:
AG 2005, 89
BB 2005, 240
BGHReport 2005, 391
DB 2005, 277
DStR 2005, 389
MDR 2005, 409
NZG 2005, 138
WM 2005, 77
ZIP 2005, 45
Vorinstanzen:
OLG München, vom 11.11.2003
LG München I,

Lauf der Frist zur Einlegung der Berufung durch den nicht beigetretenen streitgenössischen Nebenintervenienten; Rechtsfolgen der Einlegung eines unstatthaften Rechtsmittels im Richterablehnungsverfahren

BGH, Beschluß vom 08.11.2004 - Aktenzeichen II ZB 41/03

DRsp Nr. 2004/20329

Lauf der Frist zur Einlegung der Berufung durch den nicht beigetretenen streitgenössischen Nebenintervenienten; Rechtsfolgen der Einlegung eines unstatthaften Rechtsmittels im Richterablehnungsverfahren

»a) Die Zustellung des eine aktienrechtliche Anfechtungs- oder Nichtigkeitsklage (§§ 246, 249 AktG) abweisenden Urteils an den Kläger setzt die Berufungsfrist (§ 517 Halbs. 1 ZPO) auch für einen dem Rechtsstreit bisher nicht beigetretenen streitgenössischen Nebenintervenienten des Klägers in Lauf (vgl. Sen.Beschl. v. 21. April 1997 - II ZB 7/96, NJW-RR 1997, 865).b) Die Einlegung eines unstatthaften Rechtsmittels gegen die Zurückweisung eines Ablehnungsgesuchs (§ 46 Abs. 2 Halbs. 2 ZPO) durch Beschluß eines Oberlandesgerichts löst eine weitere Wartepflicht des erfolglos abgelehnten Richters gemäß § 47 Abs. 1 ZPO nicht aus.«

Normenkette:

AktG § 246 § 249 ; ZPO § 47 § 69 § 517 ;

Gründe: