Verschafft der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer mit der Schenkung eines Loses die Teilnahme an einer von einem fremden Dritten durchgeführten Lotterie, so ist in dieser Schenkung der geldwerte Vorteil für den Arbeitnehmer zu sehen; nur insoweit sich der Arbeitnehmer eigene Aufwendungen für die Teilnahme an der Lotterie erspart, wurde ihm ein Vorteil im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses eingeräumt. Dieser Sachbezug bleibt nach § 8 Abs. 2 Satz 9 EStG außer Ansatz, wenn - ggf. zusammen mit anderen Vorteilen - die derzeitige Freigrenze von 44 EUR nicht überschritten ist.