Der BFH hat mit Urt. v. 29.10.1998 (FR 1999, 659; BB 1999, 1146; DB 1999, 1359) entschieden, daß der AN-Pauschbetrag bei der Ermittlung der nach § 34 Abs. 1 und 2 EStG begünstigten außerordentlichen Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit nur insoweit abzuziehen ist, als tariflich voll zu besteuernden Einnnahmen dieser Einkunftsart dafür nicht mehr zur Verfügung stehen.

Dieses Urt. widerspricht der bisherigen Auffassung der FinVerw, die eine Aufteilung des AN-Pauschbetrags im Verhältnis der jeweiligen stpfl. Einnahmen zu den Gesamteinnahmen vorsah (vgl. R 200 Abs. 4 Satz 6 EStR 1998, BMF-Schreiben v. 18.12.1998, BStBl 1998 I S. 1512, Rdvfg. v. 13.5.1998, ESt-Kartei § 34 Karte 1).