OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 19.07.2006
S 1301 A - 55 - St 58

OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 19.07.2006 (S 1301 A - 55 - St 58) - DRsp Nr. 2008/90295

OFD Frankfurt/Main, Verfügung vom 19.07.2006 - Aktenzeichen S 1301 A - 55 - St 58

DRsp Nr. 2008/90295

Rückfallklauseln, subject-to-tax-Klauseln, remittance-base-Prinzip und switch-over-Klauseln in den Doppelbesteuerungsabkommen; OFD-Rundverfügung vom 13.04.2006 - S 1301 A - 55 - St III 1a - Kartei DBA, AStG S 1301 DBA Allgemeines Rückfallklauseln, Karte 1

A. Problemstellung

Die sog. Freistellungsmethode (Art. 23 A OECD-Musterabkommen) vermeidet die Doppelbesteuerung in der Weise, dass der Ansässigkeitsstaat die Einkünfte, für die der andere Staat (Quellenstaat) ein Besteuerungsrecht hat, aus der Bemessungsgrundlage ausnimmt. Dies gilt auch dann, wenn der Quellenstaat von seinem Besteuerungsrecht aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen keinen Gebrauch macht, so dass es auch zu einer doppelten Nichtbesteuerung kommen kann (Verbot der virtuellen Doppelbesteuerung). Es besteht in solchen Fällen lediglich die Möglichkeit, den anderen Staat durch eine Spontanauskunft auf die Einkünfte hinzuweisen, wenn Anhaltspunkte dafür bestehen, dass dem anderen Staat diese Einkünfte nicht bekannt sind.

B. Regelungen in den DBA