OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 21.09.2007
S 2410 A - 26 - St 54

OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 21.09.2007 (S 2410 A - 26 - St 54) - DRsp Nr. 2008/91526

OFD Frankfurt/Main, Verfügung vom 21.09.2007 - Aktenzeichen S 2410 A - 26 - St 54

DRsp Nr. 2008/91526

Erstattung des Zinsabschlags bei Steuerausländern

1. Allgemeines

Steuerausländer unterliegen mit ihren Zinserträgen i.S.d. § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG grundsätzlich nur dann dem Steuerabzug vom Kapitalertrag i.S.d. § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 und 8 sowie Satz 2 EStG (Zinsabschlag), wenn die Zinserträge im Rahmen des § 49 EStG der beschränkten ESt- bzw. KSt-Pflicht unterliegen. Dies kann ausnahmsweise dann der Fall sein, wenn es sich um Zinserträge i.S.d. § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7a und 8 sowie Satz 2 EStG aus sog. Tafelgeschäften (§ 49 Abs. 1 Nr. 5c) cc) EStG) handelt oder die Zinseinnahmen im Rahmen einer anderen Einkunftsart anfallen (z.B. als gewerbliche Einkünfte i.S.d. § 49 Abs. 1 Nr. 2a EStG) und nach Maßgabe des § 49 EStG der inländischen Besteuerung sowie nach der Subsidiaritätsklausel des § 43 Abs. 4 EStG der inländischen Kapitalertragsteuer (KapSt) unterliegen.