Die obersten FinBeh des Bundes und der Länder haben die Frage der bilanziellen und ertragsteuerlichen Behandlung von „Mauergrundstücken” erörtert.

Nach dem Ergebnis der Erörterung sind auf „Mauergrundstücke” die steuerlichen Grundsätze der Rückübertragung von enteignetem Grundbesitz nach dem VermG entsprechend anzuwenden. Auf die BdF-Schreiben v. 11. 1. 1993, BStBl I S. 18, Anh. 6 I EStH 1996, und v. 10. 5. 1994, BStBl I S. 266, 380, Anh. 6 II EStH 1996, wird in diesem Zusammenhang hingewiesen.

Gem. diesen Grundsätzen ist der Rückerwerb eines „Mauergrundstücks” steuerlich erfolgsneutral zu behandeln. Maßgeblich für den Wertansatz und demzufolge für die weitere steuerliche Behandlung eines „Mauergrundstücks” ist dabei der Wert, der sich hierfür nach den vorstehenden Grundsätzen der Rückübertragung von enteignetem Grundbesitz nach dem VermG ergibt. Bei Grundstücken des Betriebsvermögens ist das regelmäßig der Verkehrswert des „Mauergrundstücks” zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses (vgl. § 2 Abs. 1 Mauergrungstücksgesetz - MauerG -, BGBl 1996 S. 980).