OFD Kiel - Verfügung vom 29.04.1999
S 2252

OFD Kiel - Verfügung vom 29.04.1999 (S 2252) - DRsp Nr. 2008/80755

OFD Kiel, Verfügung vom 29.04.1999 - Aktenzeichen S 2252

DRsp Nr. 2008/80755

Einkommensteuerrechtliche Behandlung von Erträgen aus Anteilen an in- und ausländischen Investmentfonds, die im Privatvermögen gehalten werden (teilweise übernommen von der OFD Frankfurt)

1. Allgemeines

1.1. Erträge aus Anteilen an inländischen Investmentfonds

Die steuerrechtliche Behandlung von Erträgen aus Anteilen an Investmentfonds inländischer Kapitalanlagegesellschaften regelt das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) (auszugsweise abgedruckt in Anhang 19 I des ESt-Handbuchs 1998). Das KAGG vom 14. Januar 1970 (BGBl I S. 127, BStBl I S. 187) in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl I S. 2726, BStBl I S. 1230) wurde umfassend geändert und erweitert durch das Gesetz zur Fortentwicklung des Finanzplatzes Deutschland (Drittes Finanzmarktförderungsgesetz - 3. FMFG - vom 24. März 1998, BStBl I S. 369) sowie Artikel 11 des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 vom 24. März 1999 (BGBl I S. 402, BStBl I S. 304, 394).

Die Änderungen durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 werden nachfolgend farblich abgesetzt bzw. kursiv dargestellt.

Die Vorschriften des KAGG sind nur auf Kapitalanlagegesellschaften anwendbar, die ihren satzungsmäßigen Sitz und die Hauptverwaltung im Inland haben (§ 1 Abs. 3 Satz 2 KAGG).

Definition der Kapitalanlagegesellschaft: