OFD Köln - Verfügung vom 10.06.1997
S 2285

OFD Köln - Verfügung vom 10.06.1997 (S 2285) - DRsp Nr. 2008/84944

OFD Köln, Verfügung vom 10.06.1997 - Aktenzeichen S 2285

DRsp Nr. 2008/84944

§ 33a EStG Aufwendungen für den Unterhalt von Grundwehr- oder Zivildienst leistenden Kindern

Unterhaltsaufwendungen für ein Wehr- oder Zivildienst leistendes Kind sind nach § 33a Abs. 1 EStG begünstigt. Bis einschließlich VZ 1995 setzt dieses jedoch voraus, daß die Berufsausbildung des Kindes durch die Leistung der Dienste nicht unterbrochen wird, da die Eltern ansonsten Anspruch auf einen Kinderfreibetrag haben.

Bei der Ermittlung der vom Kind bezogenen Einkünfte und Bezüge, die zur Bestreitung des Unterhalts bestimmt oder geeignet sind, ist folgendes zu berücksichtigen:

1. Eigene Bezüge des Grundwehrdienstleistenden

Zu den anrechenbaren, eigenen Bezügen des Kindes gehören der Wehrsold, die Sachbezüge, das Weihnachts- und das Entlassungsgeld. Diese Leistungen betragen:

Wehrsold (seit 1. 10. 1992)
Dienstgrad Tagessatz
Grenadier 13,50 DM
Gefreiter 15,00 DM
Obergefreiter 16,50 DM
Hauptgefreiter 18,00 DM
Sachbezugswert für Unterkunft
Kalenderjahr monatlich
1995 78,80 DM
1996 81,80 DM
1997 84,30 DM
Sachbezugswert für Verpflegung (DA-FamEStG 63.4.2.8 Abs. 4 Nr. 1, BStBl 1997 I S. 28, i. V. mit § 1 Abs. 1 Satz 1 und § 7 Abs. 2 Satz 1 SachBezV)
Kalenderjahr monatlich
1995 305,10 DM
1996 321,80 DM
1997 337,00 DM
Ist der Wehrpflichtige von der Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung befreit, sind die gewährten Barvergütungen anzusetzen.
Weihnachtsgeld
Kalenderjahr
1995