Die OFD übersendet den Erl. des FinMin des Landes NRW v. 16. 12. 1996 G 1427 mit der Bitte um Kenntnisnahme und Beachtung. Der Erl. entspricht inhaltlich dem BMF-Schreiben v. 16. 12. 1996 (BStBl I S.
Zur Veranschaulichung der der Entscheidung des BFH und dem beigefügten Erl. zugrundeliegende Problematik verweist die OFD auf den nachfolgenden Beispielsfall:
Gesellschafter der in 1994 gegründeten AB-OHG sind A und B zu gleichen Teilen.
Nach den vorliegenden Handelsbilanzen erzielt die AB-OHG in 1994 und 1995 folgende Jahresfehlbeträge bzw. -überschüsse:
1994 | ./. 100 000 |
1995 | + 40 000 |
Der Gesellschafter A hat der AB-OHG ein Grundstück zu einem jährlichen Pachtzins von 60 000 DM verpachtet. Die Pacht ist von der AB-OHG gewinnmindernd verbucht worden. A hat Sonderbetriebsausgaben von jeweils 40 000 DM getragen.
Die Einkünfte aus Gewerbebetrieb und dementsprechend der Gewerbeertrag der AB-OHG für 1994 und 1995 ermittelt sich wie folgt:
1994 | 1995 | |
Ergebnis lt. HB | ./. 100 000 | 40 000 |
Pacht (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG) | + 60 000 | + 60 000 |
Sonderbetriebsausgaben | ./. 40 000 | ./. 40 000 |
Einkünfte i. S. von § 15 EStG | ./. 80 000 | 60 000 |
Die Einkünfte verteilen sich wie folgt auf die beiden Gesellschafter:
1994: | ||
A | B | |
Pacht | 60 000 | |
Verlustanteil | ./. 50 000 | ./. 50 000 |
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