BGH - Urteil vom 15.10.2007
II ZR 136/06
Normen:
BGB § 426 Abs. 1 § 705 § 714 ;
Fundstellen:
BB 2007, 2702
BGHReport 2008, 191
BauR 2008, 381
DB 2007, 2701
DStR 2007, 2268
JR 2008, 511
JZ 2008, 362
JuS 2008, 283
MDR 2008, 92
NJW-RR 2008, 256
NZBau 2008, 121
WM 2007, 2289
ZIP 2007, 2313
Vorinstanzen:
OLG Koblenz, vom 26.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 1026/04
LG Koblenz, vom 15.07.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 258/03

Rechtsnatur des Ausgleichsanspruchs unter Gesellschaftern bürgerlichen Rechts

BGH, Urteil vom 15.10.2007 - Aktenzeichen II ZR 136/06

DRsp Nr. 2007/21987

Rechtsnatur des Ausgleichsanspruchs unter Gesellschaftern bürgerlichen Rechts

»a) Der Ausgleichsanspruch nach § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB entsteht nicht erst mit der Befriedigung des Gläubigers, sondern als Befreiungsanspruch bereits mit der Entstehung des Gesamtschuldverhältnisses.b) Besteht die ernsthafte Möglichkeit, dass ein Gesellschafter bürgerlichen Rechts von einem Gesellschaftsgläubiger in Anspruch genommen wird, kann er von seinem im Innenverhältnis allein verpflichteten Mitgesellschafter Befreiung verlangen, wenn der Gesellschaft frei verfügbare Mittel zur Erfüllung der Gesellschaftsschuld nicht zur Verfügung stehen.c) Die Pflicht zur Freistellung umfasst auch die Verpflichtung, unbegründete Ansprüche von dem Freistellungsgläubiger abzuwehren.«

Normenkette:

BGB § 426 Abs. 1 § 705 § 714 ;

Tatbestand: