FG Hamburg - Urteil vom 12.02.2010
4 K 237/08
Normen:
VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 15 Abs. 1; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 16 Abs. 1; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 49 Abs. 2; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 50 Abs. 2; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 52 Abs. 1; MOG § 6 Abs. 1 Nr. 1; MOG § 14 Abs. 1. S. 1;

Rückforderung von Ausfuhrerstattung bei Vorlage von gefälschten Einfuhrnachweisen

FG Hamburg, Urteil vom 12.02.2010 - Aktenzeichen 4 K 237/08

DRsp Nr. 2010/8725

Rückforderung von Ausfuhrerstattung bei Vorlage von gefälschten Einfuhrnachweisen

1. Sind die 2003 bei der Ausfuhr von deutschem Feta-Käse in den Kosovo vorgelegten Nachweise für die Erfüllung der Einfuhrzollförmlichkeiten im Kosovo mit gefälschten Zollstempeln versehen, können die Ankunftsnachweise nicht anerkannt werden. 2. Der zu unrecht erstattete Betrag ist nach Art. 52 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 800/1999 zu erstatten.

Normenkette:

VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 15 Abs. 1; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 16 Abs. 1; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 49 Abs. 2; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 50 Abs. 2; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 52 Abs. 1; MOG § 6 Abs. 1 Nr. 1; MOG § 14 Abs. 1. S. 1;

Tatbestand:

Die Klägerin wendet sich gegen die Rückforderung von Ausfuhrerstattung.

In den Jahren 2000 bis 2003 führte die Klägerin insgesamt 63 Sendungen mit deutschem Feta-Käse unter Beantragung von Ausfuhrerstattung in den Kosovo aus. Empfänger war die Firma Fa. A in B, Kosovo. Transport und Einfuhrverzollung wurden jeweils von der Firma Fa. A übernommen. Das Kosovo stand seinerzeit unter der Übergangsverwaltung der United Nations Interim Administration Mission in Kosovo (UNMIK), der auch der Aufbau einer seinerzeit nicht vorhandenen nationalen Zollverwaltung oblag.