FG Hessen - Urteil vom 18.04.2018
5 K 1108/15
Normen:
RennwLottG § 17 Abs. 2; RennwLottG § 19 Abs. 2 und 4; RennwLottG § 20; RennwLottGAB § 31a; RennwLottAB § 37 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 72, Abs. 2; GG Art. 105 Abs. 2; GG Art. 106 Abs. 2; AEUV Art. 56; AEUV Art. 1; AEUV Art. 8; AEUV Art. 9; AEUV Art. 10; Info-Rl 98/34/EG;
Fundstellen:
UVR 2018, 297

Sportwettensteuer nach dem RennwLottG

FG Hessen, Urteil vom 18.04.2018 - Aktenzeichen 5 K 1108/15

DRsp Nr. 2018/9737

Sportwettensteuer nach dem RennwLottG

Orientierungssätze: Die mit Bundesgesetz vom 29. Juni 2012 neu eingeführte Sportwettensteuer beruht auf einem verfassungsgemäß zustande gekommenen Gesetz, verstößt nicht gegen den Gleichheitssatz und schränkt die Berufsfreiheit nicht in verfassungswidriger Weise ein. Die Sportwettensteuer erfüllt die europarechtlichen Vorgaben des Art. 56 AEUV; die Notifizierung nach der Info-RL 98/34/EG ist ordnungsgemäß vorgenommen worden.

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

RennwLottG § 17 Abs. 2; RennwLottG § 19 Abs. 2 und 4; RennwLottG § 20; RennwLottGAB § 31a; RennwLottAB § 37 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 72, Abs. 2; GG Art. 105 Abs. 2; GG Art. 106 Abs. 2; AEUV Art. 56; AEUV Art. 1; AEUV Art. 8; AEUV Art. 9; AEUV Art. 10; Info-Rl 98/34/EG;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist die Rechtmäßigkeit der Erhebung einer Sportwettensteuer streitig.

Die Klägerin ist als Handelsgesellschaft mit Sitz in A gegründet und im C Handelsregister eingetragen. Sie veranstaltete während des Streitzeitraums Sportwetten u.a. in der Bundesrepublik Deutschland.