BGH - Urteil vom 09.07.2009
IX ZR 88/08
Normen:
BGB § 241 Abs. 2; BGB § 253 Abs. 2; BGB § 280 Abs. 1; BGB § 675 Abs. 1; BGB § 847; VVG § 61; VVG § 103; AHB § 4 Abs. 2 Nr. 1 S. 1;
Fundstellen:
AnwBl 2009, 795
BGHReport 2009, 1097
BRAK-Mitt 2009, 231
DB 2009, 1985
DStRE 2010, 198
FamRZ 2009, 1663
JuS 2010, 69
MDR 2009, 1224
NJW 2009, 3025
VersR 2010, 211
WM 2009, 1722
WuM 2009, 524
ZGS 2009, 437
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt am Main, vom 30.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 176/07
LG Frankfurt am Main, vom 07.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 9/07

Umfang der Belehrungspflicht eines Rechtsanwalt gegenüber seinen Auftraggebern; Schmerzensgeldanspruch bei Schlechterfüllung eines nicht den Schutz der Rechtsgüter des § 253 Abs. 2 BGB beinhalteten Anwaltsvertrages; Haftung eines Rechtsanwalts bezüglich der vertraglich übernommen Abwendung von Nachteilen i.R.d. durch das Mandat übernommenen Pflichten

BGH, Urteil vom 09.07.2009 - Aktenzeichen IX ZR 88/08

DRsp Nr. 2009/20074

Umfang der Belehrungspflicht eines Rechtsanwalt gegenüber seinen Auftraggebern; Schmerzensgeldanspruch bei Schlechterfüllung eines nicht den Schutz der Rechtsgüter des § 253 Abs. 2 BGB beinhalteten Anwaltsvertrages; Haftung eines Rechtsanwalts bezüglich der vertraglich übernommen Abwendung von Nachteilen i.R.d. durch das Mandat übernommenen Pflichten

Die Schlechterfüllung eines Anwaltsvertrages, der nicht den Schutz der Rechtsgüter des § 253 Abs. 2 BGB zum Gegenstand hat, begründet in der Regel keinen Schmerzensgeldanspruch.

Tenor:

Die Revision gegen das Urteil des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 30. April 2008 wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

BGB § 241 Abs. 2; BGB § 253 Abs. 2; BGB § 280 Abs. 1; BGB § 675 Abs. 1; BGB § 847; VVG § 61; VVG § 103; AHB § 4 Abs. 2 Nr. 1 S. 1;

Tatbestand: