BVerfG - Beschluß vom 28.03.1973
2 BvR 358/68
Normen:
UStG 1951 (Umsatzsteuergesetz i. d. F. vom 1. September 1951 [BGBl. I S. 791] in der vom 30.Juni 1951 [ § 19 Abs. 1 UStG 1951] bis 30. Juni 1957 geltenden Fassung) § 16 ;
Fundstellen:
BVerfGE 35, 14
BB 1973, 1105
DB 1973, 1433
Vorinstanzen:
BFH, vom 22.02.1968 - Vorinstanzaktenzeichen V 39/65

Umsatzsteuerliche Behandlung von Inlandswerften bei Lieferung von Seeschiffen

BVerfG, Beschluß vom 28.03.1973 - Aktenzeichen 2 BvR 358/68

DRsp Nr. 1996/8100

Umsatzsteuerliche Behandlung von Inlandswerften bei Lieferung von Seeschiffen

Die fachgerichtliche Auslegung von § 16 Abs. 2 UStG 1951, wonach die Vorschrift eine Doppelvergütung verhindern soll und es dabei nicht darauf ankommt, ob dem ersten Vergütungsempfänger ein Antragsrecht zugestanden habt und ob er einen Rechtsanspruch auf die empfangene Vergütung gehabt hat, ist von Verfassungs wegen nicht zu beanstanden.

Normenkette:

UStG 1951 (Umsatzsteuergesetz i. d. F. vom 1. September 1951 [BGBl. I S. 791] in der vom 30.Juni 1951 [ § 19 Abs. 1 UStG 1951] bis 30. Juni 1957 geltenden Fassung) § 16 ;

Gründe:

A.

Die Verfassungsbeschwerde wirft die Frage auf, ob eine Umsatzsteuervergütung für die Ausfuhr von drei Seeschiffen, für deren Lieferung bereits eine Umsatzsteuervergütung gewährt worden war, verfassungsrechtlich zulässig versagt werden durfte (Problem der Doppelvergütung im Bereich des bis zum 31. Dezember 1967 geltenden Umsatzsteuerrechts).