OLG Brandenburg - Urteil vom 27.09.2023
7 U 143/22
Normen:
BGB § 826; BGB § 31; BGB § 823 Abs. 2; EG-FGV § 6 Abs. 1; EG-FGV § 27 Abs. 1; VO (EG) 715/2007 Art. 5; VO (EG) 715/2007 Art. 3 Nr. 10; StGB § 17 S. 1;
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Oder, vom 17.08.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 11 O 235/21

Unzulässige Abschalteinrichtung bei gekauftem KfzVorliegen Abschalteinrichtung mit Auswirkungen auf EmissionskontrollsystemVorliegen eines unzulässigen KontrollfenstersHaftung des Fahrzeugherstellers bezüglich serienmäßiger Abschalteinrichtung in Kfz

OLG Brandenburg, Urteil vom 27.09.2023 - Aktenzeichen 7 U 143/22

DRsp Nr. 2023/12508

Unzulässige Abschalteinrichtung bei gekauftem Kfz Vorliegen Abschalteinrichtung mit Auswirkungen auf Emissionskontrollsystem Vorliegen eines unzulässigen Kontrollfensters Haftung des Fahrzeugherstellers bezüglich serienmäßiger Abschalteinrichtung in Kfz

Soweit technische Vorrichtungen an einem Kfz ggf. eine unzulässige Abschalteinrichtung darstellen können, aber aufgrund ihrer Programmierung einen Prüfstandbetrieb nicht erkennen können, liegt seitens des Herstellers keine Haftung aufgrund einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung im Sinne der §§ 826, 31 BGB vor.

1. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 17.08.2022, Az. 11 O 235/21, wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger hat die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

3. Dieses Urteil und das angefochtene Urteil sind ohne Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar.

Normenkette:

BGB § 826; BGB § 31; BGB § 823 Abs. 2; EG-FGV § 6 Abs. 1; EG-FGV § 27 Abs. 1; VO (EG) 715/2007 Art. 5; VO (EG) 715/2007 Art. 3 Nr. 10; StGB § 17 S. 1;

Gründe:

(ohne Tatbestand gemäß § 313a Abs. 1 ZPO)

Die zulässige Berufung ist nicht begründet.

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