FG München - Urteil vom 13.11.2012
6 K 676/12
Normen:
KStG 2010 § 34 Abs. 13f; KStG 2010 § 36 Abs. 4; KStG 2010 § 36 Abs. 7; KStG 1999 § 36 Abs. 3; KStG 1999 § 36 Abs. 4; KStG 1999 § 36 Abs. 7; KStG 1999 § 37 Abs. 1 S. 2; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2014, 1566
DStRE 2013, 1122

Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung der Umgliederung der Eigenkapitalbestände durch das JStG 2010

FG München, Urteil vom 13.11.2012 - Aktenzeichen 6 K 676/12

DRsp Nr. 2013/2594

Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung der Umgliederung der Eigenkapitalbestände durch das JStG 2010

1. Die als Reaktion auf den Beschluss des BVerfG v. 17.11.2009 (Az.: 1 BvR 2192/05) durch das JStG 2010 getroffenen Regelungen der Umgliederung der Teilbeträge des verwendbaren Eigenkapitals (vEK) in ein Körperschaftsteuerguthaben sind mit dem Grundgesetz vereinbar (Anschluss an BFH v. 20.4.2011, I R 65/05). 2. Insbesondere ist die nach § 34 Abs. 13f KStG nunmehr geltende Regelung des § 36 KStG, wonach die in § 36 Abs. 3 KStG 1999 in der Fassung des Steuersenkungsgesetzes vorgesehene Umgliederung nicht mehr stattfindet, während die Verrechnung von negativen EK 02 mit belasteten vEK unverändert weiter vorgesehen ist, mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar.

1. Die Klage wird abgewiesen.

2. Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens.

3. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

KStG 2010 § 34 Abs. 13f; KStG 2010 § 36 Abs. 4; KStG 2010 § 36 Abs. 7; KStG 1999 § 36 Abs. 3; KStG 1999 § 36 Abs. 4; KStG 1999 § 36 Abs. 7; KStG 1999 § 37 Abs. 1 S. 2; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;

Gründe

I.

Streitig ist, ob die Regelung in § 36 Abs. 4 Körperschaftsteuergesetz (KStG) gegen Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz verstößt und demnach verfassungswidrig ist. Die Klägerin ist eine …in Form …