BVerfG - Beschluß vom 15.07.1969
1 BvR 457/66
Normen:
BGB § 719 ; EStG § 1 Abs. 1 § 2 Abs. 4 Nr. 1 § 15 Nr. 1, Nr. 2 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ; HGB § 124 ;
Fundstellen:
BStBl II 1969, 718
DStR 1969, 517
JuS 1969, 544
NJW 1969, 1659
WM 1969, 956
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 11.09.1964 - Vorinstanzaktenzeichen VIII 29/64 F
BFH, vom 28.03.1966 - Vorinstanzaktenzeichen VI 43/65

Verfassungsmäßigkeit der sog. Bilanzbündeltheorie im Steuerrecht

BVerfG, Beschluß vom 15.07.1969 - Aktenzeichen 1 BvR 457/66

DRsp Nr. 1996/7903

Verfassungsmäßigkeit der sog. Bilanzbündeltheorie im Steuerrecht

»Die Zurechnung eines Grundstücks, das ein Gesellschafter seiner Personengesellschaft mietweise überläßt, zum Betriebsvermögen bei der Veranlagung zur Einkommensteuer ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.«

Normenkette:

BGB § 719 ; EStG § 1 Abs. 1 § 2 Abs. 4 Nr. 1 § 15 Nr. 1, Nr. 2 ; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ; HGB § 124 ;

Gründe:

A.

I.

§ 15 des Einkommensteuergesetzes - EStG - lautet:

Einkünfte aus Gewerbebetrieb sind

1. Einkünfte aus gewerblichen Unternehmen ...;

2. die Gewinnanteile der Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft, einer Kommanditgesellschaft und einer anderen Gesellschaft, bei der der Gesellschafter als Unternehmer (Mitunternehmer) anzusehen ist, und die Vergütungen, die der Gesellschafter von der Gesellschaft für seine Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft oder für die Hingabe von Darlehen oder für die Überlassung von Wirtschaftsgütern bezogen hat;

3. ...