BVerfG - Beschluß vom 02.10.1973
1 BvR 345/73
Normen:
GG Art. 105 Abs. 2 Art. 106 Abs. 3 S. 1 ; StabZG (Gesetz über die Erhebung eines Zuschlags zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer für die Kalenderjahre 1973 und 1974 [BGBl. I S. 676]) § 7 § 9 ;
Fundstellen:
BVerfGE 36, 66
BayVBl 1973, 641
BB 1973, 1385
BStBl II 1973, 878
DB 1973, 2025
DÖV 1973, 819
DVBl 1975, 618
MDR 1974, 23
NJW 1973, 2099
WM 1973, 1197

Verfassungsmäßigkeit des Stabilitätszuschlagsgesetzes

BVerfG, Beschluß vom 02.10.1973 - Aktenzeichen 1 BvR 345/73

DRsp Nr. 1996/8127

Verfassungsmäßigkeit des Stabilitätszuschlagsgesetzes

»Der Stabilitätszuschlag ist mit dem Grundgesetz vereinbar.«Da es sich beim Stabilitätszuschlag um eine (Einkommen-) Steuer handelt, war der Bund gemäß Art. 105 Abs. 2 i.V. mit Art. 106 Abs. 3 S. 1 zum Erlaß des Stabilitätszuschlagsgesetzes befugt.

Normenkette:

GG Art. 105 Abs. 2 Art. 106 Abs. 3 S. 1 ; StabZG (Gesetz über die Erhebung eines Zuschlags zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer für die Kalenderjahre 1973 und 1974 [BGBl. I S. 676]) § 7 § 9 ;

Gründe:

I.

1. Das mit Zustimmung des Bundesrates ergangene Steueränderungsgesetz 1973 vom 26. Juni 1973 (BGBl. I S. 676 - StÄndG 1973 -) enthält Bestimmungen über eine Reihe von stabilitätspolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Preisanstiegs, unter anderem in Art. 4 das Gesetz über die Erhebung eines Zuschlags zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer für die Kalenderjahre 1973 und 1974 (Stabilitätszuschlaggesetz - StabZG -).