BVerwG - Urteil vom 19.04.1996
8 C 3.95
Normen:
BAföG § 21 Abs. 1 ; BVG § 31 ; EStG § 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; II. WoBauG § 25a Abs. 2 Nr. 7 ; RVO §§ 573 580 ff. ; SGB IV § 18a Abs. 3 Nr. 4 ; SGB V § 61 Abs. 2 Nr. 1 ; WoGG §§ 10 14 Abs. 1 Nr. 2 6 7 ;
Fundstellen:
BVerwGE 101, 86
Buchholz 454.71 § 10 WoGG Nr. 8
DÖV 1997, 784
FEVS 47, 193
NJW 1997, 1720
NJWE-MietR 1997, 165
NVwZ 1997, 800
NVwZ-RR 1997, 293
SGb 1997, 472
ZKF 1996, 256
Vorinstanzen:
VG Schleswig-Holstein, vom 27.01.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 13 A 85/92
OVG Schleswig-Holstein, vom 16.01.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 5 L 58/94

Wohngeldrecht: Berücksichtigung einer Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung bei der Ermittlung des maßgebenden Einkommens

BVerwG, Urteil vom 19.04.1996 - Aktenzeichen 8 C 3.95

DRsp Nr. 1996/28842

Wohngeldrecht: Berücksichtigung einer Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung bei der Ermittlung des maßgebenden Einkommens

»Eine Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung (§§ 580 ff. RVO) ist bei der Ermittlung des wohngeldrechtlich maßgebenden Einkommens insgesamt anzurechnen.«

Normenkette:

BAföG § 21 Abs. 1 ; BVG § 31 ; EStG § 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; II. WoBauG § 25a Abs. 2 Nr. 7 ; RVO §§ 573 580 ff. ; SGB IV § 18a Abs. 3 Nr. 4 ; SGB V § 61 Abs. 2 Nr. 1 ; WoGG §§ 10 14 Abs. 1 Nr. 2 6 7 ;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten darüber, in welchem Umfange bei der wohngeldrechtlichen Einkommensermittlung eine von der Bau-Berufsgenossenschaft nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von 20 v.H. gezahlte Unfallrente des Klägers anzurechnen ist.

Der Beklagte bewilligte dem Kläger mit Bescheid vom 16. Oktober 1991 für den Monat Juli 1991 ein Wohngeld (Lastenzuschuß) in Höhe von 205 DM. Mit weiterem Bescheid vom selben Tage bewilligte er für die Monate August 1991 bis Juni 1992 ein Wohngeld in Höhe von monatlich 193 DM. Bei der Ermittlung des Jahreseinkommens des Klägers berücksichtigte er die Unfallrente in voller Höhe.