BFH - Beschluß vom 29.01.1987
V B 33/85
Normen:
FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1, 3 ; UStDV §§ 36, 38 ; UStG (1980) § 15 Abs. 8 Nr. 4 a.F., § 18 Abs. 9 ;
Fundstellen:
BFHE 148, 560
BStBl II 1987, 316
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Beschluß vom 29.01.1987 (V B 33/85) - DRsp Nr. 1996/12451

BFH, Beschluß vom 29.01.1987 - Aktenzeichen V B 33/85

DRsp Nr. 1996/12451

»Die Regelung des Vorsteuerabzugs bei Reisekostenerstattung an Arbeitnehmer nach Pauschbeträgen in § 36 Abs. 1, § 38 UStDV i. V. m, § 15 Abs. 8 Nr. 4 UStG (1980) knüpft an den Begriff der Dienstreise nach den für die Lohnsteuer geltenden Merkmalen an. Die Begriffsanknüpfung ist eindeutig. Da nach dem BFH-Urteil vom 8. August 1986 VI R 195/82 (BFHE 147, 247, BStBl II 1986, 824) Busfahrer im Linienverkehr bei ihrer Arbeit weder eine Dienstreise noch einen Dienstgang durchführen, scheidet § 36 Abs. 1 UStDV als Grundlage für den Vorsteuerabzug des Arbeitgebers aus den erstatteten Verpflegungsmehraufwendungen aus. Die Rechtsfrage hat - wegen insoweit klarer Rechtslage - keine grundsätzliche Bedeutung i. S. des § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO

Normenkette:

FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1, 3 ; UStDV §§ 36, 38 ; UStG (1980) § 15 Abs. 8 Nr. 4 a.F., § 18 Abs. 9 ;

Gründe:

Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) betrieb im Streitjahr 1982 ein Busunternehmen. Seine Busse fuhren auch im Linienverkehr. Er erstattete den Busfahrern pauschal die Reisekosten (Verpflegungsmehraufwand) mit insgesamt 9.852 DM.